Im Mittelalter galt der Kalbskopf in verschiedenen Regionen als Delikatesse, besonders in Zeiten, in denen Fleischverfügbarkeit saisonal schwankte.
Der Kalbskopf wird häufig geschmort, gekocht oder in einer Aspik zubereitet, wobei der Geschmack durch Zugabe von Kräutern, Gewürzen und Gemüse verfeinert wird.
In der modernen Küche hat das Gericht etwas an Popularität verloren, bleibt jedoch ein wichtiger Bestandteil regionaler Traditionen. In ländlichen Regionen, wird Kalbskopf nach wie vor geschätzt und oft bei Festlichkeiten oder traditionellen Menüangeboten serviert. Besonders beliebt ist er auch in der Zubereitung als „Kopfsülze“ oder „Sülze“, bei der das Fleisch und die Innereien in Gelatine eingeschlossen werden, um ein kaltes Gericht zu kreieren.
Die Zubereitung von Kalbskopf erfordert in der Regel ein gewisses Mass an kulinarischem Können und Erfahrung, da es darauf ankommt, die zarten und zugleich geschmackvollen Teile des Kopfes optimal zuzubereiten. Das Gericht wird oft mit Senf und frischem Brot serviert und gilt als eine herzliche und nahrhafte Speise aus der Tradition der „Hausmannskost“.