Die Bratensauce hat eine lange und vielfältige Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Kochkunst und der Esskultur in Europa verbunden ist. Ihre Ursprünge lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen, als einfache Saucen aus Fonds, Fetten und Kräutern verwendet wurden, um den Geschmack von Fleischgerichten zu intensivieren.
Im Mittelalter wurden Saucen oft komplexer und beinhalteten verschiedene Zutaten wie Wein, Gewürze und Essig. Diese Saucen dienten nicht nur der Geschmacksverfeinerung, sondern auch der Konservierung von Lebensmitteln. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Rezepte für Saucen, die in Kochbüchern niedergeschrieben wurden.
Im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere während der Renaissance, erlebte die europäische Kochkunst eine Blütezeit. Dabei wurden neue Techniken und Zutaten eingeführt, die die Saucenvielfalt erweiterten. Die französische Küche, die besonders für ihre Saucen berühmt ist, entwickelte im 17. und 18. Jahrhundert eine Vielzahl von Bratensaucen, die als Grundlage für viele Gerichte dienten.
Eine der bekanntesten ist die „Demi-glace“, eine reichhaltige Sauce, die aus Rindsfond und einer reduzierten, braunen Sauce hergestellt wird.